Frankreich hat uns wieder
- Tag der Reise nach Spanien.
La Maxe, Frankreich
Das Team BonnyMobil hat heute so gegen 12:45 die Grenze nach Frankreich überquert.
Die gestrige Nacht in Trittenheim an der Mosel war wunderbar, ruhig und entspannt. Obwohl ich noch bis nach Mitternacht mit einer lieben Bekannten aus der Pfalz telefoniert habe und somit erst sehr spät in die BonnyMobil Heia kam.
Normalerweise schlafe ich die ersten Nächte in fremder Umgebung fast gar nicht und wenn, dann auch nur sehr schlecht. Selbst im Heimathafen in der Villa Chaos brauchte ich mehr als einmal kleine Einschlafhelferlein. Im BonnyMobil ist das ganz anders. Hier schlafe ich tief und fest, wie ein Baby. Das ist aber auch gut so. Nur wenn ich mich den ganzen Tag zu wenig bewege kann ich auch hier nicht schlafen. Aber das ist auch ganz normal und wird auch nicht mehr vorkommen!
Die Nacht haben wir ganz alleine auf dem Parkplatz verbracht. Heute Morgen sind Bonny und ich dann auch gut erholt und fit so gegen 8 Uhr wachgeworden. Ich hätte wohl auch länger geschlafen, wenn mir nicht so kalt gewesen wäre, Meine Decke hat sich mein Hundemädchen geschnappt und für mich blieb nur der Zipfel. Das Thermometer im BonnyMobil zeigte dann auch gerade mal 15 Grad an. Die Nächte sind also schon recht frisch!
Aber einmal Kaffee kochen hilft da natürlich enorm und ohne Kaffee geht bei mir ja bekanntlich mal gar nichts!
Da ja meine Mausi ihr Recht auf Gassirunden mittlerweile wieder massiv einfordert, haben wir dann auch gleich den Geocache von gestern eingesammelt. Das Ding war schon höllisch gut versteckt… Aber gefunden haben wir ihn trotzdem!
Nach dem Frühstück und allem anderen morgentlichen Gedöns ging es dann weiter Richtiung Luxemburg…. genauer nach Wasserbillig… Das Mekka für alle Camper auf dem Weg nach Spanien oder nach Sonstwo in Richtung Süden.
In Luxemburg ist der Diesel am billisgsten…… Dachte ich! Ja, billiger als in Deutschland auf jeden Fall…. aber…. Frankreich hat wohl ab heute auch einen Tankrabatt ins Leben gerufen. Somit ist Diesel nun dort um einiges billiger als in Luxemburg.
Das habe ich allerdings erst erfahren, nachdem über 50 L in meinen Tank geflossen sind! Nun ja..ändern kann ich es nun eh nicht mehr, also nützt es nichts, mich jetzt darüber zu ärgern.
Und es ist ja nicht nur der Diesel den Wasserbillig so interessant macht. Da gibt es noch günstige Rauchwaren und die Kaffeepreise sind unschlagbar! Mit diesen Dingen haben wir uns natürlich auch eingedeckt. Der Tabak reicht nun für die nächsten 4 bis 6 Monate und der Kaffee mindestens 1 bis 2 Monate…. 5 Kilo Kaffee haben wir jetzt an Board….
Um mehr Zeit als beim Tanken und Einkaufen nötig ist, in Luxemburg zu verbringen, ist das kleine Königreich uns zu unattraktiv. Einen richtig schönen Übernachtungsplatz habe ich da noch nicht gefunden. Eine kurze Kaffeepause auf dem Stellplatz der Tankstelle, und schon ging es weiter.
In weniger als einer Stunde haben wir dieses Miniland dann auch durchquert und sind entlang der Mosel, die ja mittlerweile Moselle heißt, zu unserem heutigen Gute – Nacht – Platz gefahren.
Das Ganze war ja ein Katzensprung! Insgesamt 132 km. Wobei das für uns als Tagestour schon völlig ausreichend ist! Mehr kann…. muss aber nicht!
So stehen wir jetzt ein paar Kilometer vor Metz in La Maxe. Wieder direkt an der Mosel. Vom BonnyMobil aus schaue ich direkt auf einen Seitenarm des Flusses. Direkt neben uns ist ein Radweg, der für Autos gesperrt ist. Vor uns liegt ein großer Reiterhof und gegenüber gibt es einen schönen Biergarten, der allerdings um 20 Uhr seine Pforten schließt.
La Maxe ist ein kleines Nest mit etwas über 1000 Einwohnern. Es liegt im Departement Moselle und in der Region Grand Est. ( bis 2015 war Grand Est noch Lothringen)
La Maxe ist auch schon recht alt. 1325 kannte man es als Marax. Im Laufe der Jahrhunderte dieses kleine Dorf seinen Namen 6 mal gewechselt! 1871 gehörte es sogar einmal zu Deutschland. Nach dem ersten Weltkrieg ging es dann wieder zurück an Frankreich. Und auch im 2. Weltkrieg hatten die Deutschen hier das Sagen. Da stand es nämlich unter Deutscher Verwaltung.
Ansonsten ist es ein kleines, unspektakuläres Dorf an der Mosel. Die meisten Menschen hier leben vom Weinanbau oder arbeiten im hiesigen Kohlekraftwerk,
Für uns geht es morgen weiter. Bis zu unserem Zielpunkt Aguilas sind es auf der kürzesten Strecke noch 1901 km….. Nun kommt ein ABER! Bonny und ich wollen ja noch ein bisschen etwas von Frankreich sehen. So habe ich beschlossen, das wir einen kleinen, aber feinen Umweg fahren und die Provence sowie die Camargue erkunden werden. Das heißt für uns, das wir eine andere Strecke als üblich fahren werden. Diesmal geht es über Grenoble nach Axe en Provence. Bis dahin sind es von hier aus noch 792 km.
Am 12. September fährt auch ein Reisebekannter aus dem Ruhrgebiet in Richtung Provence. Da er ein Fan dieser Region ist, würde ich mich gerne dort mit ihm treffen. Er hat tolle Geheimtipps und kann mir bestimmt einiges zeigen. Wäre echt toll, wenn das klappt.
Außerdem möchte ich gerne Charly, den jungen Franzosen, den wir im Ende des letzten Jahres kennengelernt haben, treffen. Er wohnt in Grenoble und falls er Zeit hat, werden wir auf jeden Fall einen Kaffee zusammen trinken.
Aber ich plane ja nie so weit im Voraus. Jetzt bin ich erst einmal hier und genieße diesen Abend…. Alles andere kommt dann!
Gleich müssen Bonny und ich noch ein bisschen Laufen, denn es fehlen noch 500 Schritte für mein Schrittziel 5000. Ich merke jeden Tag, das ich mich in den letzten Monaten ein bisschen vernachlässigt habe, was Bewegung anbelangt. Das möchte ich definitiv wieder ändern….. Vor ein paar Jahren war ich wesentlich fitter! Aber ich bin ja schon wieder ein bisschen besser als vor ein paar Tagen….. die 5000 Schritte hab im Heimathafen nur sehr, sehr selten geschafft. Und in den letzten Monaten in Spanien überhaupt nicht! Also… Alles wird Gut!
2 Gedanken zu „Frankreich hat uns wieder“
Toller Bericht
Mitte September geht’s auch los
LG PETER und Kira
Vielen Dank! Vielleicht sehen wir uns dann ja auf einen Kaffee….. Bin meistens im Bereich Aguilas.