4. Tag in der Schlangenbucht – Nichts geschieht ohne Grund und eine glückliche Lappländerin im Kajak 26. Dezember 2019
26. Dezember 2019
Obwohl ich wirklich ein ganz ein braves Mädchen war, hat das Christkind meinen Weihnachtswunsch einfach ignoriert und kein Internet in die Schlangenbucht geschickt. Noch immer sind wir hier vom Rest der Welt abgeschnitten. Somit kann ich zwar meine Texte veröffentlichen, aber Fotos hochladen ist nicht möglich. Macht aber nichts.
Eigentlich ist das Team BonnyMobil sogar ein bisschen froh. Denn viele Camper möchten nicht auf Fernsehen, Internet und Telefon verzichten, und so sind hier in der Schlangenbucht nur die ganz coolen Camper.
Der kleinen Maus mit dem blauen Auge geht es heute wieder richtig gut. Mittrande aber gibt hier weiter den Macho – Hund und verteidigt seine Freundin Bonny mit allen Mitteln. Heute hat er einen riesigen Schäferhund in die Flucht geschlagen. Der arme Hund hat es gewagt, Bonny ein bisschen zu Nahe zu kommen. Das konnte der Macho – Mittrande natürlich nicht zulassen. Der Schäferhund ist nun auf der Suche nach einem kompetenten Hundepsychologen, der ihn von seinem Trauma befreit. Bonny hingegen genießt es in vollen Zügen unter dem Schutz eines eigenen Bodyguards zu stehen.
Mittrande ist aber nicht nur der neue Bodyguard von Bonny, sondern auch der Dieb der Schlagenbucht. Das zweibeinige Teammitglied von Team BonnyMobil hat ja, wie schon erwähnt, vor einigen Tagen Mercadona leer gekauft. Heute wollte ich dann mal meinen Nachbarn etwas Gutes tun, und auch ein bisschen Platz im BonnyMobil schaffen. So wurde das köstliche Gebäck geteilt. Der Teil für meine Camperschwester und mich stand im BonnyMobil auf dem Tisch. Gut verpackt in einem Karton. Die Schiebetür des BonnyMobil´s fast zu. Also eigentlich war der Kuchen sicher wie in Ford Knox. Denkste…. Als ich nach ein paar Minuten von meiner Leckerchen – Verteiler – Tour wieder kam, bemerkte ich nur, das die Schiebetür offen war. Auf dem Tisch stand noch immer der geschlossene Karton. Der allerdings völlig leer war. Im ersten Moment dachte ich, das meine Camperschwester schon mal den Tisch für den Weihnachtskaffee vorbereitet hatte. Aber weder sie noch Mr. Macho waren zu sehen. Dann dämmerte es mir. Mittrande lag versteckt unter dem Rapido, hatte noch den Zuckerguß an der Schauze, und den unschuldigsten Blick aufgesetzt, den ich je gesehen habe. Auf meine Frage, ob er den Kuchen stibitzt hat und den Karton wieder verschlossen hatte, schüttelte er den Kopf und leckte sich dabei genüsslich den Zuckerguß von der Nase.
Während meine Nachbarn ihren Weihnachtskuchen genossen, gab es bei dem Deutsch – Schwedischen Team nur Kaffee und einen Keks. Trotzdem genossen wir diese Weihnachtskaffeetafel in vollen Zügen. Dank Mittrande haben wir sogar noch etwas für unsere Figur getan, und eine Menge Kohlenhydrate und Kalorien nicht gegessen, Danke… Mittrande!
Einer unserer Nachbarn hat ein faltbares Kanu dabei. Meine schwedische Camperschwester bekommt jedes mal feuchte Äuglein, wenn Fritz, der Nachbar, sein Kanu zum Wasser trägt und eine Tour unternimmt. Seit wir hier sind, steht sie immer sehnsüchtig am Ufer und schaut zu, wie das rote Kanu mit dem grauen Fritz in Richtung Afrika verschwinden.
Da wir ja gestern Abend alle so gemütlich am Lagerfeuer gesessen haben, dachte ich…. ich frag ihn mal, ob wir nicht zusammen unsere Karina glücklich machen wollten. Und Fritz wollte. So durfte Karina heute Kajak fahren. Sie hat ihre Sache wirklich gut gemeistert und wäre am liebsten nicht nur Richtung Afrika – sind ja nur ein paar Kilometer – sondern gleich nach Amerika gepaddelt. Sie war total glücklich und ich vermute mal, das dieser Tag heute einer der schönsten Tage ihrer Reise war.
Gegen Abend trafen dann auch noch Bonny´s Fans ein. Ein richtig nettes Paar aus Thüringen, ebenfalls mit einem kleinen Hundejungen haben gelesen, das wir hier sind und wollten uns kennenlernen.
So ist auch dieser Tag wieder richtig schön ausgeklungen und alle hier in der Schlangenbucht sind glücklich und zufrieden. So soll es sein!
Ein Gedanke zu „4. Tag in der Schlangenbucht – Nichts geschieht ohne Grund und eine glückliche Lappländerin im Kajak 26. Dezember 2019“
Sie fährt/paddelt nicht schlecht fürs erste mal.
Sollte sie mal in einem schmalen Kajak sitzen, soll sie aber nicht vergessen, daß der Kopf immer in der Mitte (Längsrichtung des Bootes) bleibt, sonst liegt sie schneller im Wasser als sie „NO“ sagen kann 😉 Und immer ne Schwimm-/Rettungsweste.
Aber am besten natürlich einen Kajak-Kurs besuchen, dort lernt sie alles wichtige und auch einige Tricks und Tips.