2. Tag Corona – Ausgangssperre…. Gute Laune und schlechtes Wetter
Das Team BonnyMobil hat auch den 2. Tag der Corona – Ausgangssperre zusammen mit dem Lieblingsnachbarn gut überstanden.
Das schlechte Wetter hat es auch nicht geschafft, uns die gute Stimmung zu verderben. Natürlich würden wir uns ein bisschen mehr Sonne wünschen. Aber da wir darauf auch keinen Einfluss haben, nehmen wir es einfach so, wie es kommt.
Der Lieblingsnachbar hat genug Unterhaltung an Board. Wir haben heute kurzfristig einen Indoor- SpieleTag ausgerufen. Mit Kniffel und Uno ist dieser Tag auch ganz schnell vergangen.
Natürlich steht auch das regelmäßige schauen der Fernsehnachrichten auf dem Tagesprogramm. Das trübt schon ein bisschen die gute Laune hier an unserem Strand und wirft auch eine Menge Fragen auf. Warum redet zum Beispiel in dieser Situation niemand über das bedingungslose Grundeinkommen. Das könnte den Menschen helfen, die nicht in den Rettungsschirm für große Firmen passen. Für die vielen Freiberufler und Solo – Selbstständigen, Familien und Alleinerziehende, die es sich nicht leisten können, unbezahlten Urlaub zu nehmen, um nun ihre Kinder zu betreuen, alle die am unteren Ende der Gesellschaft stehen, und für viele Andere wäre das eine große Hilfe, um diese Zeiten zu überstehen.
Die Mittel hätten wir ja, wie sich in den letzten Tagen gezeigt hat. Aber in den Genuss von Krediten und Mitteln, welche die Regierung freigegeben hat, kommen natürlich wieder hauptsächlich die großen Unternehmen, die eine dicke Lobby hinter sich haben. Die meisten Menschen bleiben wieder auf der Strecke.
Selbst wenn das bedingungslose Grundeinkommen nur für die nächsten Monate genehmigt werden würde, könnte ganz Deutschland davon profitieren und es würde für viele Menschen wesentlich einfacher werden.
Auch kann ich nicht verstehen, das viele, sehr viele Menschen den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben und weder die Verantwortung für sich selber übernehmen, noch an die Ausmaße ihrer Handlungen denken. So verabreden sich Menschen über die sozialen Medien, um Corona – Partys zu feiern. Wie dumm kann man sein? Brauchen wir wirklich den Staat, der uns während einer Pandemie sagen muss, das wir doch bitte mit unseren Knackärschen ein paar Wochen zuhause bleiben und nicht Happy – Corona – Treffen veranstalten.
Mir ist ja klar, das unser Bildungsniveau in Deutschland nicht gerade an der Spitze steht und ich weiß auch, das viele Mitbürger nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Deutschland – Torte sind. Aber mittlerweile sollte doch auch der Dümmste mitbekommen haben, das mit Corona NICHT das Bier im Kühlschrank gemeint ist. Wir stehen nicht mehr am Abrund, wir sind schon einen Schritt weiter.
Noch kann niemand das ganze Ausmaß überblicken. Was wir aber heute schon wissen, die Erde wird sich nach diesen Ereignissen verändert haben. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das sie sich zum Guten verändern wird und das wir nach dieser Zeit in einer besseren Welt leben werden. Ich hoffe fest darauf, das wir nach Corona verstehen werden, das alle Menschen dieser Erde miteinander verbunden sind. Egal was passiert, es betrifft jeden Einzelnen von uns.
Wir Alle kommen nur halbwegs Heil aus dieser Geschichte, wenn wir versuchen unseren Egoismus abzulegen und wieder als Soziale und Empathische Wesen agieren. Nicht nur auf Corona bezogen, sondern in allen Bereichen würde uns mehr soziales Denken gut tun.
Wir alle haben Angst. Es gibt keine Erfahrungswerte, an die wir uns halten können. Niemand der 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten hat jemals so etwas erlebt. Für jeden von uns ist es eine neue Erfahrung. Aber wir müssen nicht in Panik verfallen. Auch Verdrängen ist keine Lösung. Wir sollen besonnen handeln, auf unser Bauchgefühl hören und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Dabei die Sache aber auch sehr Ernst nehmen.
Ich bin mir sicher, das es in den nächsten Tagen auch in Deutschland eine offizielle Ausgangssperre geben wird. Ich würde mir wünschen, das wir diese Zeit dann wirklich nutzen um unsere Einstellungen zum Leben, zum Umgang mit Anderen und unsere Werte zu überdenken. Vielleicht ist es genau das, was unsere Welt braucht. Vielleicht ist das der Grund, warum Corona auf die Erde gekommen ist.
Das Team BonnyMobil wird sich weiter an die Ausgangssperre halten. Für uns ist es trotz allem ein positives Erlebnis. Ich habe das Glück, diese Zeit mit einem wunderbaren Lieblingsnachbar, seinem tollen Hundemädchen Kira und meiner kleinen, geliebten Fellnase zu verbringen. Dafür bin ich auch in dieser Krise mehr als Dankbar.
Ich hoffe, das viele Menschen auch jetzt positive Erlebnisse haben und ebenfalls dankbar sein können. Verzweiflung bringt uns nicht weiter. Positives Denken allerdings öffnet uns neue Türen in eine bessere Welt!