Das Team BonnyMobil im Sturm….
- Tag der Überwinterung in Spanien
- Tag am Lost Place
Es Stürmt….. seit Tagen…. wir haben zwar immer wieder mal Windstille Momente, aber diese sind ausgesprochen selten. Draußen zu sitzen oder etwas zu unternehmen ist leider keine Option. Bonny und ich nutzen die ruhigen, windstillen Minuten, um wenigsten mal zum Müll Container zu laufen oder ein bisschen zu spielen. Die meiste Zeit verbringen wir im BonnyMobil. Wobei Bonny schläft und ich mich um die diversen Probleme kümmere, lese oder handarbeite.
Das große Problem mit dem Spannungsriss in der Frontscheibe konnte ich leider noch nicht klären. Gestern haben wir einen Versuch gestartet, der aber missglückt ist. In Aguilas, etwa 10 km von meinem Lost Place sollte es laut Google eine Firma geben, die sich um kaputte Autoscheiben kümmert. Leider haben wir diese Firma nicht gefunden. Christallbox sollte sie heißen, aber an der genannten Adresse gab es kein Unternehmen mit diesem Namen.
Natürlich gibt es … wie immer im Leben…. mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann ich nach Lorca, etwa 40 km entfernt, fahren, wo es auch eine Niederlassung dieser Firma geben soll. Zum anderen gibt es in Cartagena auch Carglass. Allerdings weiß der geneigte Leser wie gerne ich mich in Großen Städten rumtreibe. Dann habe ich noch die Möglichkeit einen Automechaniker zu fragen, ob er vielleicht so eine Scheibe wechseln kann. Wobei ich da auch wieder nicht weiß, ob es nicht doch besser ist, eine Fachfirma zu beauftragen. Wir haben ja gesehen, das es scheinbar gar nicht so einfach ist, spannungsfrei eine Scheibe einzubauen!
Nun habe ich zudem noch bemerkt, das seit Neustem das BonnyMobil sein Revier markiert und vielleicht ÖL verliert, wobei ich mir da nicht so sicher bin, ob die Ölflecken auf dem Boden nicht von einem anderen Auto stammen. Auch darum muss ich mich kümmern.
Aufgrund all diesem Gedöns ist meine gute Laune gerade ein bisschen auf dem Boden.
Was mich aber am meisten auf die Palme bringt ist das Verhalten einiger Menschen.
Freunden von mir ist ein Junghund zugelaufen. Dazu muss ich sagen, das meine Freunde dauerhaft auf einer Finca leben. Auf dieser Finca gibt es auch einen Stellplatz für Camper, auf dem zur Zeit Gäste stehen, die eine läufige Berner Sennerhündin haben. Der zugelaufene Rüde hat sich natürlich sofort in diese Hündin verliebt.
Meine Freunde, die selber schon einige Hunde haben, haben sofort ein neues Zuhause für den jungen Rüden etwa 7 km entfernt gefunden und die Geschichte hätte auch ein gutes Ende gefunden, wenn der Junghund, der Sammi getauft wurde, nicht so schwer in die läufige Hündin verliebt wäre.
Sammi ist nämlich kurzerhand von seinem neuen Zuhause ausgerissen und zurück zu seiner Angebeteten gelaufen, hat sich dort unter das Wohnmobil seiner großen Liebe gelegt und hemmungslos geheult. Die Fincabewohner einschließlich der Campergäste waren natürlich alles andere als begeistert.
Leider sind die neuen Besitzer aufgrund dieses Vorfalls zurückgetreten, da sie der Meinung sind, das Sammi immer wieder zu der Hündin zurückrennen wird, solange die Angebetete läufig ist.
Gestern ist die Situation dann wohl eskaliert, als der Besitzer der läufigen Hündin den kleinen Sammi scheinbar mit Pfefferspray attackiert hat und auch meine Freunde unter schwerer Atemnot und Keuchhusten zu leiden hatten. Sammi hat laut Aussage meiner Freunde geschrien und lies sich natürlich auch nicht mehr beruhigen. So macht man aus einem lieben, zutraulichen Hund einen Feind des Menschen!
Mir kamen tatsächlich die Tränen, als ich das hörte. Wie kann man einem Tier solch ein Leid zufügen. Es ist wirklich unglaublich.
Auch Bonny war viele Jahre während ihrer Läufigkeit der Liebling der Hundemännerwelt. Aber wir hatten das im Griff. Als Besitzer von Hundedamen haben wir dafür zu sorgen, das es zu keinen Problemen mit der Männerwelt kommt. Die Rüden gehen nur ihrem Instinkt nach und können definitiv nichts für ihr Verhalten.
Ich war wirklich schockiert, als meine Freundin mir heute diese Geschichte erzählte.
Nun versuchen wir weiterhin ein neues Zuhause für Sammi zu finden, welches ein bisschen weiter weg ist, so das er nicht so einfach zurücklaufen kann. Allerdings ist das gar nicht so einfach. Heute hat sich vielleicht eine Möglichkeit aufgetan, allerdings möchte die Dame, die Sammy eventuell adoptieren möchte, noch ein bisschen Zeit zum überlegen haben.
Es gab aber auch Positives in den letzten Tagen. Bonny und ich hatten lieben Besuch von Camperfreunden, die wir Weihnachten 2018 kennenlernen durften. Wir hatten während der ganzen Zeit immer wieder Kontakt, haben uns aber seit 2018 nicht mehr gesehen. So war die Freude groß, als sie sich ankündigten und einige Tage mit mir hier verbracht haben. Nun sind sie weiter gefahren, da sie den Winter auf den Kanaren verbringen werden. Bonny und ich hoffen, das nicht mehr so viele Jahre vergehen, bis wir sie wiedersehen!
Jetzt stehen Bonny und ich wieder alleine an unserem stürmischen Lost Place. Solange das Wetter sich nicht beruhigt, werden wir auch erst einmal hier bleiben. Wir fühlen uns ja hier wohl und freuen uns, das wir diesen Platz gefunden haben.
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