Torre del Mar – 8. Tag
27. Januar 2019
Manchmal sieht man die Dinge anders, als sie wirklich sind. Heute ist mir das wieder aufgefallen. Ich hatte einen traurigen Tag, weil ich der Meinung war, dass mein Hundemädchen Bonny überhaupt keine Fortschritte macht. Das hat mich total entmutigt und mich auch an meinen Fähigkeiten zweifeln lassen.
Bis
heute Abend meine beiden Gastgeber heim kamen. Beide sahen sofort,
das Bonny heute doch Fortschritte gemacht hat. Zum Beispiel wedelte
sie ganz fröhlich und aufgeregt mit dem Schwänzchen. Das hat sie
seit ihrem Unfall nicht gemacht. Und sie dreht sich um, und sucht
sich selber aus, wie sie gerne liegen möchte.
Erst
als Beide mich darauf aufmerksam machten, wurde mir das bewusst. Da
ich 24 Stunden, rund um die Uhr mit Bonny zusammen bin, sehe ich
kleinste Fortschritte nicht. Und ich erwarte immer viel zu viel.
Der Geistheiler aus Coin hat mir bei unserem Besuch auf seiner Finka als Hausaufgabe mitgegeben,, das ich an Bonny und auch an mich glauben muss und das ich während meiner Mediationen mir immer wieder vorstellen soll, das Bonny Gesund ist und fröhlich über den Strand rennt. Ich soll mir suggerieren, das alles gut ist und das wir Beide Angstfrei, Gesund und Glücklich sind. Mein Geist ist der Erbauer der Realität und was ich mir vorstellen kann wird sich auch so manifestieren.
Bonny und ich sind eine Einheit. Und sie übernimmt meine Ängste, Zweifel und Unsicherheit. Diese negativen Emotionen werden dann zu ihrer Realität und sie verhält sich dann genau so. Mein Hund ist also der Spiegel meiner Seele.
Leider bin ich von Natur aus auch sehr Ungeduldig. Ich weiß das alles seine Zeit braucht, und solch ein Krankheitsbild kann nicht über Nacht heilen. Bonny die Kraft hat, sich zu regenerieren. Ich muss wirklich lernen, geduldiger zu sein und auch kleine Fortschritte zu sehen. Ich freue mich über jede kleinste Verbesserung. Auch mit ganz kleinen Schritten kommt man ans Ziel!