Von Quarteira nach Sagres
4. April 2019
Das Team BonnyMobil ist weiter gezogen. Wir sind in Sagres, 60 km entfernt von unserem alten Standort, angekommen. Sagres liegt im Westen der Algave, nahe dem südwestlichen Ende des europäischen Festlands
Das kleine Fischerdorf ist schon etwas besonders. Es hat in etwa den Charme eines alten, ungepflegten grimmigen Kerl, aber genau das macht seinen Flair aus. Sagres ist der letzte Außenposten Europas.. also quasi das Ende der Welt.
Und wenn man an den wildromantischen, windumtosenden, mystischen spektakulären Klippen steht und sich die riesigen Wellen anschaut, wird man schon ziemlich ehrfürchtig. Mir jedenfalls ist es so gegangen.
Sagres ist Gott sei dank noch keine Touristenhochburg. Aber immer mehr Menschen entdecken diese Stückchen Erde.
Für Surfer ist das hier gerade im Winter ein Paradies. Meterhohe Wellen lassen Jedes Surferherz höher schlagen. Darum ist Sagres mittlerrweile auch ein Surferhotspot. Surfschulen und Shops sind aus dem Boden geschossen.
Vor allem Tagestouristen besuchen dieses kleine, geschichtsträchtige Fischerdorf. Hier im Fort Fortaleza de Sagrez hat Prinz Heinrich der Seefahrer im 17. Jahrhundert die berühmte Schule der Seefahrer gegründet. Hier trafen sich Gelehrte aus aller Welt und haben so die unzähligen Reisen und Entdeckungen der Portugieser erst Möglich gemacht. Erst diese Seefahrer Schule und die Gelder, die Prinz Heinrich, der auch in Sagres lebte, stiftete, machte die Entdeckung Amerikas möglich. Das Fort ist heute ein Nationaldenkmal Portugals.
Das Team BonnyMobil hat sich das Fort allerdings nur von Außen angeschaut. Wir sind ja mehr an den Naturschönheiten interessiert.
Und davon gibt es hier in der Umgebung eine Menge. Ich habe selten so Energiereiche und Kraftvolle Orte gefunden. Reine Energieorte, die mich Stärken, Mut machen und die mir und Bonny einfach gut tun.
Rund um Sagres ist die Landschaft wirklich mystisch. Uralte Kiefern wachen in den Dünen. Büsche und Bäume ducken sich in dem kräftigen Wind und in der Luft liegt der Schleier des Sprühnebels der Gischt, die die riesigen Wellen hervorbringen, wenn sie sich an den Klippen brechen.
Die Natur ist Gewaltig und Kraftvoll. Das durfte das Team BonnyMobil gleich in der ersten Stunden nach unserer Ankunft erfahren, als ein heftiger Sturm und Starkregen einsetzte. Das war dann auch der Grund, warum es dringend erforderlich war, unseren ursprünglich gewählten Schlafplatz direkt auf den Klippen zu verlassen und uns ein etwas ruhigeres Plätzchen zu suchen. Und auch auf dem windgeschützteren Platz merkten wir die Kraft, die in der Natur steckt.